Mittwoch, 11. August 2021

Hamburg 2018 - ein befreinder Urlaub

2017 war ich zum ersten Mal auf einem richtigen Urlaub allein in Hamburg, im Juni und im November. Im darauffolgenden Jahr reiste ich wieder im November dorthin - dieses Mal jedoch für eine Woche, und nicht nur für ein verlängertes Wochenende. 

Es war tatsächlich eine Reise, auf der ich mich schon sehr lange gefreut hatte - und ich hatte mich schon seit dem Sommer - wo ich in Berlin und in Israel war - darauf gefreut und plante schon da, was ich sehen wollte. 

Ich reise am 31/10. Es waren einige sehr stressige Tage vor der Abreise gewesen, deswegen war es so befreiend, als ich endlich mit dem Koffer raus aus der Wohnung ging. 

Es freute mich, dass das Wetter an dem Tag so schön war. 

Es war ein wirklich schöner Nachmittag, und es freute mich, die Farben des Herbstes geniessen zu können. Ich nahm dann schließlich den Bus und die S-Bahn zum Hauptbahnhof, wo ich dann noch mal etwas Sushi hatte. 

Das war vor der Umgestaltung der Sushibar im darauffolgenden Frühling 


Es fing schon langsam an, zu dämmern 


Nun konnte ich die Reise endlich geniessen. 

Im Zug angekommen, machte ich es mir schnell gemütlich. Ich mochte die Tatsache, dass da nicht sehr viele im Zug waren, jedenfalls in dem Teil des Zuges, der ab Nykøbing Falster weiter nach Hamburg fahren würde. 

Ich genoss dann auch vor allem den Anblick der Dämmerung. 


Bei Ringsted 

Bei Vordingborg 

Seit 2014 ist es immer wieder seltsam, wenn der Zug in Nykøbing Falster anhält, und ich nicht aussteigen soll. Dann fährt er in Richtung Rødby, zur Fähre. Es ist dann immer seltsam, wenn ich dann diese Bekannten Orte auf Lolland an mir am Fenster vorbeiziehen sehe. 

Und dann war ich auf der Fähre. 

Es war irgendwie seltsam, jetzt schon diese Sterne zu sehen 

Als der Zug endlich in Deutschland ankam, habe ich während der Fahrt ein kleines Nickerchen gemacht, und genoss das wenige, was ich aus dem Fenster erkennen konnte. 

Dann war der Zug endlich in Hamburg. Ich erahnte es schon, weil irgendwann viele kleinere Stationen auftauchten, wo der Zug einfach durchfuhr. Dann war er in der Stadt, und letztendlich kamen die Lichter des Hauptbahnhofs. Ich genieße diesen Anblick immer und immer wieder.  

Die Schönheit vom Hamburger Hauptbahnhof 

In meinem Hotel bei Altona angekommen, habe ich mich für den Rest des Abends einfach nur entspannt. 

Am nächsten Morgen ging ich dann ins Kunstmuseum. 

Das Museum für Kunst und Gewerbe




Da waren sehr viele Ausstellungen. Vor allem fiel mir dieses Bild auf einer Ausstellung mit Werken von Otto Waalkes auf:

"Nachtmahr"
Weiteres aus dem Kunstmuseum:
Aus einer Ausstellung über die 20´er Jahre 


Von einer norwegischen Künstlerin 


Aus der Islamischen Abteilung 




Dieser persische Teppich hat mich angetan 


Die Ausstellung über 1968 

Dann war da eine kleine Ausstellung über Judentum in Hamburg:



Mir war etwas schlecht, als ich das hier sah 

Eine Rolle des Buches Esther und eine Ratsche für Purim 

Menorah 

Eine Schofar 

Mehrere Jad 

Ein Torah Schild 

Ein Messer zur Beschneidung 

Kidduschbecher und ein Turm für die Havdala Zeremonie 





Am Abend ging ich dann zur Reeperbahn:

In Altona 

In der U-Bahn 









Am nächsten Tag ging ich dann zur Philharmonie und zum Michel, um die Hamburger Landschaft zu geniessen.

Am Jungfernstieg auf dem Weg zur Philharmonie 


Am Hafen 

Die Hamburger Philharmonie 







Das Wetter war an dem Tag fantastisch. 







Ich muss allerdings sagen, dass obwohl die Aussicht von der Philharmonie schön war, gefiel sie mir am Michel - wo ich im Frühling auf einer Tagestour war - viel besser, also ging ich dorthin. 



















Danach ging ich zurück zum Hotel und bereitete mich auf dem Schabbat vor. Ich hatte dann einen sehr schönen Schabbat in der Synagoge Hohe Weide, und ich wurde wieder daran erinnert, warum die Gemeinde in Hamburg meine Lieblingsgemeinde in Deutschland ist. 

Am Sonntag ging ich auf einen Trip zum Jüdischen Friedhof Ohlsdorf:






Gefallene des Ersten Weltkrieges 

Ich besuchte da auch zum ersten Mal die alte sephardische Abteilung:









 Und die Abteilung der zwangsgeräumten Friedhöfe:









Das Grab von Gabriel Riesser 






Betty Heine, geborene van Geldern, die Mutter von Heinrich Heine 





Es war ein sehr schöner Spaziergang dort - ich hatte da auch viel mehr Zeit, denn als ich 2017 da war, war es Freitag, und ich musste mich wegen dem Schabbat beeilen. 

Ich hatte dann einen sehr schönen Abend am Jungfernstieg. 




















Am nächsten Tag wurde mir der alte Reformtempel an der Poststraße gezeigt - das war damals die erste Reformsynagoge Hamburgs, und das Gebäude ist vom Abriss gefährdet. 

Hier stand der Torah Schrank. 



Das Tor ist noch dasselbe wie damals. 

Gedenktafel. Dennoch wollen die das Gebäude abreißen. 
Am letzten Tag habe ich dann nur entspannt. 

Es war eine sehr schöne Woche in Hamburg, und ich freue mich so sehr bald wieder zurück zu sein. 

Es ist immer hart, Hamburg zu verlassen 

Sonntag, 8. August 2021

Berlin 2012 und was es für mich bedeutete

Im Sommer 2012 reiste ich zum ersten Mal alleine nach Berlin. Es war ein wahrhaftig lebensverändernd. Kurz davor war ich mit meinen Eltern zurück aus Mallorca gekommen, wo wir 2 Wochen waren. Das war wohl der letzte Charterurlaub meines Lebens, und ich hoffe, dass es so bleibt. Es war zwar ein schöner Urlaub an sich, aber mein G-tt, ich kann nichts damit anfangen den Großteil des Tages nur am Pool rumzuliegen. 

Dann war da eine Woche, wenn ich mich recht erinnere. In der Woche war ich auf einer Feier bei einer Freundin am See in Maribo, und ich war auf einer Feier in Rødby. 

Dann kam der Tag. Ich musste früh hoch, und ich war dann endlich im tschechischen Bus in Richtung Berlin. 

Es war so schön - es war etwas, auf dass ich mich schon eine Weile gefreut hatte, seit mein Vater es auf Mallorca vorgeschlagen hatte. 

Als der Bus endlich in Berlin ankam, regnete es sehr stark - und ich legte mich dann zuerst etwas hin im Hotel. Ich ging danach einen langen Spaziergang, einen, den ich wohl nie vergessen werde - wohl auch weil da kein richtiges Ziel war. Ich nahm da auch zum ersten Mal die U-Bahn. 

Ja, es war noch ziemlich bewölkt, irgendwann verschwanden diese Wolken dann 

Bei Alexa

Bei Unter den Linden 



Ich endete dann irgendwann bei Unter den Linden, wo einige Bauarbeiten waren. Die meisten Wolken waren zu dem Zeitpunkt schon weg - aber mein G-tt was war ich angetan von dem Bild, was ich sah: die etwas blassen Farben der Dämmerung, während die Gebäude dunkel wurden, und ihre Silhouetten wirkten wie Papirschnitte. 

Es war wohl auch in der Zeit in der ich mich in die Neue Synagoge verliebte. Ich besuchte damals zum ersten Mal das Museum dort, und auch das Jüdische Museum sah ich dann zum ersten Mal im ganzen. 

Die Neue Synagoge an der Oranienburgerstrasse 



Im Jüdischen Museum 






Obwohl ich damals schon den grossen Wunsch zum konvertieren hatte, so traute ich mich damals noch nicht in eine Synagoge zu gehen am Schabbat, oder gar einen Jüdischen Friedhof zu betreten. 

Ich verliebte mich damals jedoch völlig neu in Berlin, da ich die Stadt da von einer ganz anderen Seite sah - und bekam damals den Wunsch, dorthin zu ziehen, ein Wunsch, der ein Jahr später verschwand. 

Ich sah damals die unerklärbare Schönheit der Stadt, von ihrer besten Seite. 

Damals begann ich auch erst, solch schöne Dinge zu fotografieren. Vorher habe ich zwar im Urlaub zwar Fotos gemacht, aber nicht im selben Maas wie hier. Im darauffolgenden Jahr nahm ich sogar noch mehr Fotos. 

Hier sind einige weitere Bilder aus der Woche in Berlin damals:


Der Fernsehturm in der Dämmerung 


In Richtung Lichtenberg

Ein Café in Mitte, das leider nicht mehr existiert 

im selben Café 


Am Zoologischen Garten 

Im Sony Center 

Potsdamer Platz 







Es war eine unvergessliche Woche. 

Ich hoffe, sehr bald wieder da zu sein. 

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