Sonntag, 1. November 2015

November - Oy vey....

Jetzt ist es endlich November.

Ich hatte einen sehr schönen Urlaub in Flensburg, und erfuhr dann auch endlich dass ich eine neue Wohnung bekommen habe. Ich ziehe dann Mitte dieses Monats um.

Ich freue mich sehr auf den Umzug, aber ich freue mich wenn das ganze dann endlich vorbei ist.

Eine Woche nach dem Umzug fahre ich dann mit meinen Eltern für ein verlängertes Wochenende nach Berlin. Das wird schön. 

Freitag, 9. Oktober 2015

Endlich wieder Ferien!

Gestern bin ich wie jeden Donnerstag um halb 9 aufgestanden, und machte mich dann auf dem Weg zur Uni. Da der Unterricht (Moderne jüdische Geschichte und Identitäten) erst um 12 anfängt, sass ich in der Kantine und frühstückte. Um 12 setzte ich mich dann in die übliche Klasse, und bis dahin war noch keiner gekommen. Als nach 20 Minuten noch niemand anders da war, schrieb ich einer Mitstudierenden und fragte ob die heutige Stunde abgesagt war - ja sagte sie, verwundert dass unser Lehrer mich nicht angerufen hatte.

Nun denn. Dann fingen meine Herbstferien dieses Jahr früher an. Mann, was war in den letzten Monaten was los! Es war ja auch die jüdische Feiertagssäson, und im Unterricht war auch so etwas los.

Am Sonntag fahre ich dann für eine Woche nach Flensburg - dass einzige woran ich die letzten Wochen gedacht habe!

Weil ich so gespannt bin, hatte ich die letzten Paar Nächte sehr bizarre Träume - so träumte ich zum Beispiel auf einmal in einer furchtbaren TV Serie zu sein und letzte Nacht träumte ich von einer Kreuzfahrt voller polynesischer Mormonen.

Es wird schön, bald wieder im Zug Richtung Flensburg zu sitzen und meine übliche Flensburg-Playlist zu hören, während ich ein Buch lese. Letzten Sommer las ich für die Fahrt "Daniel Stein" von Ljudmila Ulitzkaja, dieses Mal werde ich "Die Unamerikanischen" von Molly Antopol lesen. Gekauft hatte ich das Buch in Flensburg letzten April, allerdings will ich es auf der Fahrt dahin fertig lesen - die erste Hälfte der Anthologie ist schon geschafft.

Ich werde natürlich schon früher am Bahnhof sein, um im indischen Imbiss Naan mit Curry zu essen.

Ich freue mich.

Weltuhr in Flensburg 

Freitag, 2. Oktober 2015

Ehepaar im Westjordanland ermordet

Rabbi Eitam und Naama Henkin, z"l 
In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag wurde ein jüdisches Ehepaar im Westjordanland vor dem Augen ihrer Kinder ermordet.

Die Fatah hat sich zu dem Mord bekannt, und die Hamas nannte die Tat als ein "heroisches Ereignis". Die Tatsache dass diese Tat von der Fatah stammt macht es noch gruseliger - allerdings überrascht es mich nicht. Die Fatah, Schwesterpartei der SPD und den dänischen Sozialdemokraten, war noch nie eine "gemässigte, sozialdemokratische Partei". Im Gegenteil - sie sind Islamisten die ein auf Sozialdemokratie machen um Geld der sozialdemokratischen Parteien der Welt zu bekommen. Wenn man sich ihre TV-Sender anschaut, ist da eigentlich so gut wie KEIN Unterschied zu den TV-Sendern der Hamas in Gaza.

In den Nachrichten hier wird man nichts vom Mord an Eitam und Naama erfahren - und die SPD und die dänischen Sozialdemokraten werden weiterhin ihre Schwesterpartei in Palästina blind unterstützen, und immer den Finger auf die "Siedlungen" werfen.

Wer noch glaubt dass das einzige Problem im Nahostkonflikt die Siedlungen sind, muss blind sein. 

Mittwoch, 30. September 2015

Lange her!

 Wow, ist das lange her dass ich gebloggt habe!

Naja, das letzte Mal war kurz vor meiner Abreise nach Israel letzten Juli. Ich war drei Wochen in Israel, und die Zeit war ein fantastischer Abschluss meiner Sommerferien. Ich währe gerne länger geblieben, allerdings musste ich am 18. August meine Prüfung in Wissenschaftstheorie schreiben, dafür hatte ich eine Woche. Inzwischen habe ich erfahren, dass ich die Prüfung bestanden habe und nun nie wieder in meinem Leben mit Wissenschaftstheorie belästigt werde.

Als ich dann endlich wieder nach Kopenhagen zurückkehrte, hatte ich dasselbe Gefühl wie damals bei meinem Umzug im August letzten Jahres.

Es ist schon ein seltsames Gefühl dass ich jetzt schon ein Jahr hier wohne, und wieder muss ich feststellen (auch weil ich eine lange Zeit im Sommer auf Lolland war), dass ich nichts von meinem Leben auf Lolland vermisse.

Nun war auch wieder Rosch Haschana, Jom Kippur und derzeit ist es Succot. Und kurz nach Simchat Torah habe ich Herbstferien, und da fahre ich endlich wieder für eine Woche nach Flensburg - ich kann es kaum noch erwarten!

Inzwischen ist nun auch wieder die Rede über eine neue Studienreise nach Israel, vielleicht im Februar. Ich hoffe dass es was wird, wie letzten März!

Hier nun einige Eindrücke aus Israel:

Yafo Strasse in Jerusalem - bemerke die arabischen Frauen vor dem koscheren Eiscafé - so viel zur Apartheidsanklage
Schöne Balkons an der Yafo Strasse
Russisch-Orthodoxes Patriarchat in Jerusalem
Die Schönheit der Negev
Die Türen vor dem Russisch-Orthodoxen Patriarchat in Jerusalem
Yafo Strasse
Orientalische Architektur in der Yafo Strasse
Beeindruckende Architektur im Yad Vashem Museum
Brücke zum Holocaustmuseum, Yad Vashem
Blick von Yad Vashem nach Mevasseret Zion - ich liebe diesen Blick, besonders der Wasserturm fällt immer gut auf
Eingang zur Halle der Kinder, Yad Vashem
Yafo Strasse, wieder
Die Mauern zur Altstadt, Jerusalem
Blick zum Felsendom
Weiterer Blick zum Felsendom
Busch in Caesarea
Negev
Blick zur al-Aqsa Moschee
Die Klagemauer, der schönste Ort auf Erden
Weiterer Blick von Yad Vashem nach Mevasseret Zion
Blick von Yad Vashem nach Mevasseret Zion
Ich liebe diese Aussicht. 
Denkmal im Garten von Yad Vashem
Mamila
Teppiche in der Jerusalemer Altstadt 
Zwischen Mamila und der Altstadt
Der Wasserturm...
Minaret in der Jerusalemer Altstadt 
Mauer der Altstadt 
Blick vom Friedhof am Ölberg zum Garten Gethsemane
Die Mauern der Altstadt - nahe der Klagemauer
Wieder vor dem Mauern zur Altstadt
Im christlichen Stadtteil der Altstadt
Altstadt
Wieder Altstadt
Der Blick ist magisch
Nahe dem Grab Davids
Nahe dem Grab Davids
Jerusalem
Der jüdische Friedhof auf dem Ölberg
Ich liebe diesen Ort
Ein kleines Fenster
Russisch-Orthodoxe Kirche im Garten Gethsemane
Ausblick nahe Gethsemane
Or Akiva
Baum in Caesarea
Ich habe noch viele andere Bilder, die sind jedoch auf meinem anderen Computer. 

Ich muss derzeit auch noch viel von meinem Monat in Israel im letzten Jahr denken, kurz vor meinem Umzug, das war wirklich ein Lebens-ändernder Monat! Auch der Tag am Taksim-Platz auf der Rückreise, wo ich dann endlich die Bestätigung zu meinem Studium bekam. 

Sonntag, 26. Juli 2015

Vorfreude, und Erfüllung von Fernweh

Der Horizont der Dämmerung über Lolland - bringt mir sehr viel Fernweh
Am Dienstagabend fahre ich mit meinen Eltern zum Flughafen von Kopenhagen, damit ich den Nachtflug nach Istanbul nehmen kann um dann von dort nach Israel zu fliegen.

Das ist nun mehr oder weniger das einzige woran ich die letzten Monate gedacht habe! 

Ich bleibe für 3 Wochen - wenn es nach mir gehen würde sollte ich länger bleiben, aber leider muss ich zu dieser beschissenen Prüfung in Wissenschaftstheorie. 

Bis dahin habe ich ja die 3 Wochen in Israel - und die 3 Wochen will ich einfach nur geniessen! 

Kleiner Einblick in das alte Leben der Neuen Synagoge in der Oranienburgerstrasse

Mein Lieblingsort in Berlin - immer wenn ich die Kuppel von weitem sehe, kann ich nicht aufhören sie anzustarren. 

Bei meinem letzten Besuch in Berlin war ich wiedereinmal in der Neuen Synagoge / Centrum Judaicum in der Oranienburgerstrasse, die einst die schönste Synagoge Deutschlands war.

Hier einige Eindrücke:

Vor dem Eingang
Ich bekomme immer Gänsehaut wenn ich an dem Ort vorbeigehe - und wenn ich die Kuppel von weitem sehe, kann ich nicht aufhören sie anzustarren.

Die Fenster, Innenansicht. Wenn ich sie mir anschaue, fühle ich mich wie in Israel. 
Eines der Fenster mit dem Rest der kolorierten Mosaike. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weshalb die Fenster so nachgemacht wurden wie die Synagoge damals gebaut wurde. 
Siddur / Gebetbuch für die Neue Synagoge, 1881. Ein Geschenk eines Grossvaters an seiner Enkelin, Hertha. Ich frage mich, ob sie den Holocaust später überlebte. 
Seiten aus dem Abschnitt für den Morgeng-ttesdienst für die Feiertage. Bemerke dass vieles in deutsch steht, da nach dem liberalen Ritus auch auf deutsch gesungen wurde. 
"Tzur Erinerung an zein Amtsjubiläum als Forschteher der Gemeinde, Januar 1895"
Mezuzah
Die Torah 
Gemälde im Ausstellungsraum. 
Wie der große Saal aussah vor der Kristallnacht
Was von der Bima übrig geblieben ist. 
Hier einige Zeichnungen aus der Vorzeit:
Farbige Zeichnung vom Plan der Inneneinsicht
Bauplan der Innenansicht - bemerke die vielen Details der Mosaiks....
So prächtig sah es aus.
Als ich dieses Mal da war, und wie vor 2 Jahren über den Wiederaufbau gelesen habe, konnte ich nicht aufhören an dieses zu denken:

Wieso haben die nur einen Teil der Synagoge aufgebaut, und nicht den ganzen Saal? Ich schätze sehr dass es das Centrum Judaicum gibt um über das jüdische Leben in der Strasse zu erinnern, aber wenn die Synagoge aufbauen, warum dann nicht ganz? 

Wenn ich da gehe, werde ich daran erinnert dass Berlin damals die grösste Gemeinde hatte, gefolgt von Breslau und Königsberg. 

Ja, die Berliner Gemeinde von heute ist zwar auch gross, aber nicht so gross wie damals. 

Das jüdische Leben in Deutschland wird nie so sein wie vor 1933. Nie.

Der Frühling wird wärmer...

  Am Krankenhaus in Næstved, April 2014 - das war eines der letzten kalten Frühlingstage 2014  So, jetzt ist es schon fast mehr als zwei Woc...